Opern erwachen aus ihrem Dornröschenschlaf

2. Juni 2004 | Von | Kategorie: Buchmarkt regional

“Das Buch ‘Hofoper in Schwetzingen. Musik – Buehnenkunst – Architektur’ (Hrsg. Prof. Dr. Silke Leopold und Dr. Bärbel Pelker) ist die erste umfassende Darstellung der Geschichte des Schwetzinger Operntheaters im 18. Jahrhundert und damit ein einmaliges Dokument ueber eines der bedeutendsten europäischen Opernzentren in Zeiten der Aufklärung. Es ist die Einladung zu einer spannenden, reich bebilderten Zeitreise, der
Neuentdeckung des Goldenen Zeitalters der Kurpfalz aus theater- und musikgeschichtlicher Sicht.” Heisst es in der Pressemitteilung der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Die Publikation umfasst 448 Seiten und ist mit ca. 510 ueberwiegend farbigen Abbildungen ausgestattet.
Dokumente zur Hofoper, wie Memoiren, Libretti, Noten und Bühnenbilder, wurden von Dr. Bärbel Pelker von der Forschungsstelle “Mannheimer Hofkapelle” der Heidelberger Akademie der Wissenschaften in den letzten 14 Jahren weltweit aus Bibliotheken zusammengetragen. Gemeinsam mit Professor Silke Leopold, der Leiterin der Forschungsstelle, sowie weiteren namhaften Autoren, arbeitete sie diese für das Buch systematisch auf. “31 Opern, die vor ueber 200 Jahren zum letzten Mal erklangen, erwachen aus ihrem Dornröschenschlaf und könnten nun wieder aufgeführt werden”, so die Musikwissenschaftlerin. Mit dem zweiten Schwerpunkt des Buches, der Baugeschichte des Schwetzinger Theaters von 1752 bis heute, gewähren die Fachleute unter Leitung des Baudirektors des Staatlichen Vermögens- und Hochbauamtes Mannheim, Siegfried Kendel, in Form einer Fotodokumentation erstmals faszinierende Einblicke hinter die Kulissen bis in die innersten architektonischen Finessen des Gebäudes. Es ist wahrscheinlich das älteste noch erhaltene Rangtheater der Welt.

Leopold, Silke; Pelker, Bärbel (Hrsg.),
Hofoper in Schwetzingen. Musik – Buehnenkunst – Architektur,
Heidelberg 2004 (Universitätsverlag Winter ISBN 3-8253-1524-X)

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