Die 11. Heidelberger Literaturtage 2006 steigen bereits vom 18. – 21. Mai. Einer der Schwerpunkte ist natürlich das 200. Jubiläum des Erscheinens von “Des Knaben Wunderhorn”. Den Kontrapunkt dazu liefern eine Reihe gewichtige Erzählerinnen.

Inka Parei sollte man auf keinen Fall versäumen, nicht umsonst hat sie 2003 in Klagenfurt sowohl den Ingeborg-Bachmann als auch den Publikumspreis abgeräumt. “Die Schattenboxerin” und “Was Dunkelheit war” gehören beide auf die Liste der zu lesenden Bücher. Irene Ditsches “Großmama packt aus” sowieso. Großmama kennt kein Tabu, egal ob es sich um ihr Ehebett oder gar um den lieben Gott handelt. Sigrid Früh zu Liebe lohnt es sich früh aufzustehen. Deutschlands bekannteste Märchenerzählerin liest schon morgens um 11 Uhr wie gewohnt im Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz, in dem alle Veranstaltungen stattfinden.

Wer statt auf Romantik und Frauenpower eher auf harten Männern steht, dem seien die Briefe Charles Bukowskis gelesen von Carl Weissner ans Herz gelegt, zumal vor der Lesung der 30-minütige Film “I’m still here” gezeigt wird, der sehr viel bisher unveröffentlichtes Material über Charles Bukowski enthält. Hier die übrigen Autorinnen und Autoren: Laure Adler, Michael Buselmeier, Régine Detambel, Martin Page, Marie-Luise Scherer, Peter Staengle, Peter Stamm, John von Düffel, Wolf Wondratschek.

In diesem Jahr veranstaltet zudem das Kinder- und Jugendtheater der Stadt Heidelberg im zwinger3 eine Schreibwerkstatt für Kinder mit der Autorin Andrea Liebers. Den musikalischen Part bei den Literaturtagen übernimmt einer der besten bulgarischen Jazz-Musiker, Nikolai Ivanov aus Sofia, mit einem Solo-Konzert.

Das vollständige Programm gibt es unter http://www.heidellittage.de und in unserem Terminkalender.