HD Literaturtage – Andreas Maier: Kirillow

27. Mai 2005 | Von | Kategorie: Literaturveranstaltungen

Andreas Maier, Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg 2003 für seinen Roman “Klausen”, geboren 1967 in Bad Nauheim, lebt in Frankfurt und Südtirol; studierte Germanistik, Philosophie und Latein und promovierte über Thomas Bernhard. Für seinen Erstling “Wäldchestag” erhielt er den Aspekte-Literaturpreis und den Literaturförderpreis 2000 der Jürgen Ponto-Stiftung.

Bei den Heidelberger Literatur-Tagen 2005 liest er am Sonntag 5. Juni 18:00 Uhr im Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz.

Zu seinem Roman “Kirillow” heisst es im Klappentext: Mehr als Freundschaft, fast so etwas wie Wahlbrüderschaft verbindet Frank Kober und Julian Nagel, die an der Universität in Frankfurt am Main studieren. Kein Fachgebiet scheint sie zu beschäftigen, sondern ganz prinzipiell die Frage, wie falsches und wahres Leben zu unterscheiden sind. Während Kober in jüngster Zeit still, ja beunruhigend schweigsam geworden ist, hält Julians Erregung ihn selbst und den Freundeskreis, zu dem neuerdings einige Russinnen und Russen gehören, mit Überraschungen und Provokationen in Atem.
Von einem Andrej Kirillow im fernen Chabarowsk, der Julian, mehr noch Kober ähneln soll, kursiert ein Manifest über den Zustand der Gesellschaft, das eifrig verteilt und besprochen wird. “Die Menschheit funktioniert wie ein Krebsgeschwür, und ihr Wachstumsauslöser ist das Streben nach Glück und Wohlbefinden.” Bei einem Ausflug bringt Julian als Ausweg die Selbsttötung ins Spiel. Wenig später bricht die Gruppe zur alljährlichen Demonstration gegen die Castortransporte ins Wendland auf. Dort startet Julian zu einer verwegenen, nächtlichen Einzelaktion.

Andreas Maier: Kirillow, Roman, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2005, Gebunden, 352 Seiten,
ISBN 3-518-41691-X – Rezensionen gibt es beim Perlentaucher

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