Literaturstipendien 2004 des Landes Baden-Wuerttemberg

21. November 2004 | Von | Kategorie: Allgemein

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg vergibt in diesem Jahr im Rahmen der Förderung des literarischen Nachwuchses drei Jahresstipendien, die mit jeweils 12.000 Euro dotiert sind. Die Jury hat beschlossen, Nina Jäckle und Joachim Zelter in der Kategorie Prosa mit einem Stipendium auszuzeichnen. Das in der Kategorie Lyrik vergebene Stipendium geht an Ulf Stolterfoht.

Nina Jäckle, geboren 1966 in Schwennigen am Neckar, lebt und arbeitet seit fünf Jahren in Berlin als freie Schriftstellerin. Nach ihrer Ausbildung schrieb sie Hörspiele, die bei Radio Bremen produziert wurden. Auf ihren erfolgreichen Erzählband ‘Es gibt solche’ im Jahr 2002 folgte 2004 ihr erster Roman unter dem Titel ‘Noll’ (beide im Berlin Verlag).

Joachim Zelter wurde 1962 in Freiburg geboren und lebt heute als freier Schriftsteller in Tübingen. Sein mehrjähriger USA-Aufenthalt wurde Stoff für den 1998 im Ithaka Verlag erschienenen Roman ‘Briefe aus Amerika’. 2000 erschien bei Ithaka der Roman ‘Die Würde des Lügens’, 2002 ‘Die Lieb-Haberin’. Mit dem eigenen Berufsstand setzte er sich 2003 in dem Roman ‘Das Gesicht. Roman eines Schriftstellers’ auseinander. Jüngstes Werk ist der Erzählband „Betrachtungen eines Krankenhausgängers“ (alle bei Klöpfer & Meyer)

Der 1963 in Stuttgart geborene Lyriker Ulf Stolterfoht lebt seit vielen Jahren in Berlin.
Als artistischer Wortkomödiant, Zitat-Kompilator, Satz-Zerleger und subversiver Dekonstrukteur aller festgefügten Maximen, Reflexionen und Definitionen versteht es Stolterfoht wie kein zweiter Lyriker seiner Generation, unsere Sprachgewissheiten zu demontieren. Seine subtile ironische Satz-Kombinatorik thematisiert die ‘Fachsprachen’, denen sich die Menschen im Alltag so gerne anvertrauen, löst das syntaktische und semantische Fundament dieser Alltagssprachen von innen her auf. Fachsprachen I-IX erschien 1998, Fachsprachen X-XVIII 2002, Fachsprachen XIX-XXVII 2004 (alle bei Urs Engeler Editor).

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