Literatur beim französischen Kulturfest

12. August 2007 | Von | Kategorie: Literaturveranstaltungen

frz. Kulturfest Am letzten Kultursommerwochenende steigt im Ludwigshafener Ebertpark am 19. August von 11 – 18 Uhr ein Kulturfest für die ganze Familie veranstaltet von der Initiative Buchkultur”[1] in Kooperation mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft und dem Förderkreis Ebertpark. Bei freiem Eintritt kann man sich einen ganzen Sonntag lang französischem Lebensgefühl hingeben.

Neben französischen Spezialitäten und Wein aus der “Vinothek Hofgut” Gönnheim gibt es Live-Musik mit »djampa« das sind Betrand le Guilou und Herby Neumann. Offene Boule-Turniere mit französischen Experten ermöglichen leichte sportliche Betätigung. Boule ist auch der erste literarische Schwerpunkt der Veranstaltung.

Theatermacher Olaf Peters liest aus dem Tagebuch des Boule-Spielers Marcel Dauphin, dem Alter Ego von Walter Popp. Popp ist hierzulande eher bekannt als Krimi-Autor, der zusammen mit Bernhard Schlink “Selbs Justiz” und “Selbs Mord” geschrieben hat. Zu jeder vollen Stunde ab 12 Uhr erhalten sie einen Einblick in Marcels “manchmal schwach- aber nie stumpfsinnigen Alltag”. Eine zweisprachige Leseperformance aus Katrin Kirchners “Hautgefühl” Gedichten ergänzt den verhinderten Frauenhelden prächtig.

Marcel Dauphin: Tagebuch eines Boule-Spielers 2007. Text und Fotos Walter Popp, Gestaltung und Schrift Ingeborg Kempf. Ludwigshafen 2006 Verlag Llux Datenverarbeitung GmbH ISBN 3-938031-20-4
Katrin Kirchner: Hautgefühl – Caresses. Gedichte, Geschichten. Bibliophile Ausstattung mit Radierungen von Günther Berlejung Typographie Hans-Joachim Kotarski. Ludwigshafen 2005 Verlag Llux Datenverarbeitung GmbH ISBN 3-938031-14-X
(Zu beiden Titeln demnächst mehr)

Anmerkungen und Quellen:
  1. Initiative Buchkultur
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Ein Kommentar
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  1. Am Rande. Da hat mancher Schwierigkeiten mit der alten Rheinschanze, sieht kaum das rechte Ufer – welches in historischem Sinne das eigentlich linke ist – hält den Kanal für einen Fluß und das Wasser dort unten für eine Ausgeburt unaufhörlichen Wolkenbruchs. Da er aber auf dem Trockenen sitzt – und sei es nur das Ufer, wähnt er eine Sintflut am anderen und fürchtet sich und schreckt oft ängstlich zurück.

    Ich kann da beruhigen. Wo es so aus allen Wolken prasselt, da sind auch die Regenschirme danach; denn der Mensch, der tätige, sogar der Ludwigshafener, richtet alles nach seiner wirklichen Not.

    Darauf – das ist versprochen – kann sich selbst ein Heidelberger verlassen. Nur die Einsamkeit wird ihn lähmend ergreifen, und er wird sie sobald nicht mehr los, keine sichtbaren US-Amerikaner im romantischen HQ, keine japanischen Pauschalurlauber wie auf der zur shopping-zone heruntergekommenen einstmaligen Hauptstraße. Und trösten kann er sich mit der untrüglichen Hoffnung, daß auch dieser daher schreckliche Tag einmal enden muß.

    O uns hier über dem Tellerrand welch ein Genuß.