Gila Lustiger, 1963 als Tochter des Historikers Arno Lustiger in Frankfurt/Main geboren, emigrierte mit achtzehn Jahren nach Israel, studierte Germanistik und Komparatistik an der Hebräischen Universität Jerusalem. Heute lebt sie als Verlagslektorin und Übersetzerin in Paris. 1997 las sie ihre Erzählung “Aus einer schönen neuen Welt” auf Einladung von Hardy Ruoss beim Wettbewerb um den Ingeborg Bachmann Preis in Klagenfurt.

Bei den Heidelberger Literatur-Tagen 2005 liest sie am Freitag 3. Juni 20:30 Uhr im Spiegelzelt auf dem Universitätsplatz.

Im Klappentext von “So sind wir” heisst es: Im Mittelpunkt des neuen Romans von Gila Lustiger steht die Familiengeschichte der Autorin. Inspiriert von Fotos und Gegenständen – einem Briefbeschwerer, Zeitungen oder einer Puppe – , erinnert sich die Ich-Erzählerin an die Eltern, Großeltern und näheren Verwandten und deren Geheimnisse. Was diese Menschen verbindet, ist ihre Abstammung. Sie sind mitteleuropäische Juden und daher Verlierer der Geschichte. Sie sind Schweiger, die über ein brillantes Gedächtnis verfügen, aber auch über die souveräne Möglichkeit, keinen Gebrauch davon zu machen. So wird dieser Roman auch zu einem Roman der Suche.

Gila Lustiger: So sind wir – Ein Familienroman, BV Berlin Verlag, Februar 2005, 259 Seiten
ISBN: 3-8270-0557-4 – Rezensionen gibt es beim Perlentaucher